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26. Juli 2019

Computergrafik und 3D-Druckteam präsentiert Ergebnisse auf der SIGGRAPH 2019

WissenschafterInnen auf weltweit größter Konferenz für Computergrafik und Animation

Zwei Forschungsgruppen des Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) präsentieren ihre neuesten Erkenntnisse und Kooperationen auf der SIGGRAPH 2019 – der weltweit größten Konferenz für Visual Computing, Grafik und Animation. Die alljährliche Veranstaltung bringt führende Forschungsgruppen und Branchengrößen wie Marvel Studios, Disney und Pixar zusammen.

Das multidisziplinäre Team von Professor Chris Wojtan und den Forschungsgruppen von Professor Bernd Bickel konzentriert sich auf die Verbesserung der Modellierung von Flüssigkeiten in Animationen und 3D-Druckformen.

Neuer Ansatz zur Erstellung realistischer Wasserwellenanimationen

Das Verfahren ist in der Lage, komplexe Wasserwelleninteraktionen über einen großen Bereich zu modellieren. © Wojtan Group (IST Austria)

In der Welt der Computergrafik-Modellierung sind realistische Wasserwellen bekanntlich schwierig und verursachen oft einen erheblichen Rechenaufwand. Dieses Problem ist einer der Schwerpunkte der Wojtan-Gruppe, deren jüngster wissenschaftlicher Beitrag eine neue Methode beschreibt, die realistische Wasserwellenanimationen effizienter macht. Die Hauptautorin Camille Schreck wird das Papier (veröffentlicht in ‚ACM – Transactions on Graphics‘) zusammen mit Professor Chris Wojtan vorstellen. Beide WissenschafterInnen werden sich auf die technische Machbarkeit der Methode sowie auf ihre praktischen Anwendungen konzentrieren, die der Videospiel- und Filmindustrie zugute kommen könnten.

Camille Schreck, Hauptautorin der jüngsten Publikation der Wojtan-Gruppe. © IST Austria

Modernisierung von Silikonformen und -abgüssen mit 3D-Druckern

Foto der Verbundform (Hintergrund) mit der resultierenden komplexen Struktur. © Bickel Group (IST Austria)

Professor Bernd Bickel hat zusammen mit Kollegen der University of Technology Sydney, des Institute of Information Science and Technologies Italy (ISTI-CNR Italy) und der University of Pisa eine spezielle Art der 3D-Drucktechnik entwickelt, die es ermöglicht, Gussformen für hochkomplexe Objekte automatisch zu erstellen. Bisher war diese Art des Designprozesses meist mit Handarbeit verbunden und aus zeitlicher Sicht sehr kostspielig. Die Publikation – ebenfalls zum Patent angemeldet – beschreibt eine innovative Technik, die das Entweichen des Füllmaterials innerhalb der Form und auch die volumetrische Zersetzung beim Füllen der Form durch das Silikon modelliert. Dieses Verfahren führt zu einer Form, die in der Lage ist, komplexe Objekte wie Flächen, Statuen und komplexe geometrische Kreise präzise zu gießen. Das Verfahren beschränkt sich nicht nur auf Silikate, sondern kann auch für die Erstellung von komplexen Metallobjekten eingesetzt werden (siehe Bild unten).

Das Verfahren kann auch zum Gießen komplexer Metallobjekte eingesetzt werden. © Bickel Group (IST Austria)


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