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11. Mai 2022

Edouard Hannezo wird neues Mitglied der Jungen Akademie der ÖAW

ISTA Assistant Professor wird Mitglied der renommierten Akademie für interdisziplinären Austausch.

Edouard Hannezo erforscht wie Zellen „wissen“, was ihre Aufgabe in unserem Körper ist. Dazu kombiniert er Methoden und Expertise aus Zellbiologie und theoretischer Physik. Für seine exzellente Forschung und seinen innovativen Ansatz wurde er nun zum neuen Mitglied der Jungen Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ernannt.

Edouard Hannezo ISTA
Am Schnittpunkt von Zellbiologie und theoretischer Physik: Assistant Professor Edouard Hannezo wird neues Mitglied der Jungen Akademie. © Nadine Poncioni / ISTA

Während der frühen Embryonalentwicklung müssen Zellen mehrere komplexe Entscheidungen treffen: Sie müssen sich teilen, aber sich auch orientieren, damit sie am richtigen Ort und zur richtigen Zeit Organe bilden können. Assistant Professor Edouard Hannezo und sein Forschungsteam untersuchen diese Prozesse mit Methoden aus der theoretischen Physik. „Wir nutzen Ideen aus der Materialwissenschaft und der Strömungsmechanik, um die Fähigkeit der Zellen zur Selbstorganisation zu verstehen“, erklärt er. „Wir wollen herausfinden, wie mechanische Kräfte und biochemische Signale zwischen Zellen als Kommunikationsmittel genutzt werden, um die große Struktur der Entwicklung komplexer Organe wie der Milch- oder der Bauchspeicheldrüse zu definieren.“ Seine Forschung beschäftigt sich auch mit den mechanischen und chemischen Wellen, mit denen Zellen aktiv in der Wundheilung kommunizieren. Edouard Hannezo ist nun Mitglied der Jungen Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Die Junge Akademie besteht aus bis zu 70 etablierten jungen Wissenschafter:innen aus verschiedenen Disziplinen, die herausragende Leistungen in ihrem Fachgebiet erbracht haben. Ihr Ziel ist es, den wissenschaftlichen Austausch zu fördern und innovative Forschung zu ermöglichen. „Ich freue mich sehr darauf, dieser unglaublich interdisziplinären Einrichtung beizutreten und mehr über die Forschung der Mitglieder aus anderen Bereichen zu erfahren!“ Während seiner Forschungskarriere hat Edouard Hannezo stets die Bereiche Biologie und Physik miteinander verbunden und war am Institut Curie, in Harvard und Cambridge tätig. Seit 2017 forscht er mit seiner Gruppe „Physikalische Prinzipien in Biologischen Systemen“ am Institute of Science and Technology Austria (ISTA).



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