25. Juni 2020
IST Austria sieht das Forschungsfinanzierungsgesetz als richtiges Signal
Langfristige Finanzierungssicherheit und Autonomie sind die Grundpfeiler erfolgreicher Forschung
Die von Bundesminister Faßmann und der Österreichischen Bundesregierung letzte Woche in Wien präsentierte Vorlage zum Forschungsfinanzierungsgesetz wird vom Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) begrüßt. Gemäß der von der Bundesregierung präsentierten Pläne soll die Forschungsfinanzierung auf neue Beine gestellt werden.
„Wir begrüßen eine langfristige Strategie für Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen. Hier freut uns vor allem das Ziel einer längerfristigen und entbürokratisierten Forschungsfinanzierung, insbesondere die von einem auf drei Jahre ausgedehnte Unterstützung des FWF. Gerade das Beispiel IST Austria zeigt, wie erfolgreich österreichische Projekte in der Forschungspolitik sein können, wenn sie über einen langfristigen Planungshorizont und gesicherte, flexibel einsetzbare Mittel verfügen. Das ist eines der Erfolgsrezepte des IST Austria und nur so war es uns möglich, in 10 Jahren zur Weltspitze in der Grundlagenforschung zu gelangen“, so Präsident Tom Henzinger.
Von besonderem Vorteil sieht IST-Präsident Tom Henzinger, dass es dem IST Austria möglich sein wird, kombinierte Master+PhD Programme anzubieten. Bis dato war das ein Manko, das auch im aktuellen Evaluierungsbericht des IST Austria als Nachteil genannt wurde, wodurch hervorragende Bachelor-Absolventen, die einen schnellen Einstieg in eine Forscherkarriere anstreben, oft andere internationale Institutionen vorgezogen hätten. Das IST Austria hat seinen Forschungsbetrieb in Klosterneuburg bei Wien im Jahr 2009 aufgenommen und seit 2010 86 PhD-Studierende ausgebildet.
Der Ausbau der Forschungsfinanzierung auf nationaler Ebene trägt maßgeblich dazu bei, den Forschungsraum zu stärken und seine globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. „Es ist ohne jeden Zweifel enormes Potenzial für internationale Spitzenforschung vorhanden. Österreich kann ein Gravitationszentrum für Talente in Wissenschaft und Forschung und ein globaler Hub in der Brain Circulation der besten Köpfe werden. Dazu braucht es natürlich auch eine starke finanzielle Wachstumsperspektive für die österreichische Forschung, inklusive dem IST Austria“, so Tom Henzinger abschließend.