29. September 2021
Langfristige Finanzierung bis 2036 ermöglicht nachhaltigen Aufstieg in die weltweite Spitzengruppe der Forschungsinstitutionen
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das Bundesministerium für Finanzen sowie das Land Niederösterreich sichern mit der 15a-Vereinbarung die Finanzierung des IST Austria bis 2036.
Mit heute sind die Finanzierung und das Wachstum des IST Austria bis 2036 gesichert: Minister Blümel und Minister Faßmann, sowie die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gaben die Einigung auf eine neue 15a-Vereinbarung bekannt und betonten dabei die herausragenden internationalen Forschungsleistungen des IST Austria. „Wir werden den erfolgreichen Weg der letzten Jahre weiterführen und haben große Pläne für die Zukunft. Mit der Finanzierung bis 2036 werden das weitere Wachstum des IST Austria und der nachhaltige Aufstieg in die weltweite Spitzengruppe der Forschungsinstitutionen ermöglicht. Ich bin der Politik für diesen mutigen und weitsichtigen Schritt sehr dankbar“, so Thomas Henzinger, Präsident des IST Austria.
Der bisherige Planungshorizont bis 2026 sieht ein Wachstum auf 90 Forschungsgruppen vor. Vergleiche mit anderen internationalen Spitzeninstitutionen wie dem Weizmann-Institut zeigen, dass für weltweite Sichtbarkeit und nachhaltige Spitzenleistungen in den wichtigsten, miteinander verzahnten, und sich ständig weiterentwickelnden wissenschaftlichen Feldern eine kritische Größe von etwa 150 Gruppen notwendig ist.
Mit der neuen 15a-Vereinbarung, die diesen Mittwoch vom Ministerrat beschlossen wurde und noch diesen Herbst von Parlament und niederösterreichischem Landtag verabschiedet werden soll, ist es dem IST Austria nun möglich, auf diese wichtige Größe anzuwachsen.
Claus J. Raidl, Vorsitzender des Kuratoriums des IST Austria, gehört zu den Wegbegleitern der ersten Stunde des Instituts: „Als Forschungsinstitut zieht das IST Austria die besten Wissenschaftler_innen der Welt an. Sie sind es, die die Innovationen für die Zukunft vorantreiben. Umso wichtiger ist es, das IST Austria für die nächsten Jahre finanziell abzusichern. „
Die langfristige Planungssicherheit, Unabhängigkeit und starke Partnerschaft des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, des Ministeriums für Finanzen und des Landes Niederösterreich haben es dem IST Austria innerhalb kürzester Zeit ermöglicht, in das Spitzenfeld der internationalen Forschung aufzusteigen. „Heute ist ein guter Tag für die Forschung. Ich bin sehr stolz, dass Österreich seinen bereits eingeschlagenen Erfolgsweg in Forschung und Innovation weiter beschreiten wird,“ zeigt sich Bundesminister Faßmann erfreut über die Novellierung der 15a-Vereinbarung.
Die Grundlagenforschung ist jedoch nicht der einzige treibende Faktor am IST Austria: Das IST Austria hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Gesellschaft die zentrale Rolle von Wissenschaft für unseren heutigen und zukünftigen Wohlstand aufzuzeigen und der Wirtschaft dementsprechende Impulse zu geben. Aus diesem Grund setzt das Institut zunehmend Schwerpunkte im Technologietransfer und in der Wissenschaftsvermittlung.
Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist das IST Austria eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die es weiterzuführen gilt: „Das IST Austria gewinnt von Jahr zu Jahr an Erfahrung und Gewicht in der nationalen und globalen Wissenschaftslandschaft und braucht jetzt vor allem Kontinuität, Kalkulierbarkeit und Verlässlichkeit, damit dieser Wissenschafts-Hotspot gut weiterwachsen und Erkenntnisse für die Fragen der Zukunft liefern kann. Genau dafür gibt es jetzt die neue 15a-Vereinbarung von Bund und Land für den Zeitraum von 2026 bis 2036, wo Niederösterreich bis zu 820 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Forschungsinstituts investieren wird.“
Für Bundesminister Blümel ist das IST Austria der beste Beweis, dass österreichische Forschungseinrichtungen mit den Besten der Welt mithalten können: “ „Eine zukunftsorientierte und richtungsweisende Forschung ist ein Garant für Innovationen. Sie steigert die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Österreich und damit die wirtschaftliche Dynamik. Daher investieren wir bis einschließlich 2036 insgesamt 2,46 Milliarden Euro in das sehr erfolgreiche IST Austria und übernehmen somit als Bund 75 Prozent der Kosten, um das österreichische Vorzeigeinstitut auf finanziell solide Beine zu stellen.“