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23. September 2015

Novarino erhält Boehringer Ingelheim FENS Research Award

Neurowissenschaftlerin Novarino erhält prestigeträchtige Auszeichnung

Neurowissenschaftlerin Gaia Novarino wird mit dem Boehringer Ingelheim FENS Research Award 2016 ausgezeichnet. Der Preis, gestiftet vom Pharmahersteller Boehringer Ingelheim und verliehen durch die größte Vereinigung der Neurowissenschaften in Europa, der Federation of European Neuroscience Societies (FENS), gehört zu den prestigeträchtigsten europäischen Auszeichnungen in dem Bereich. Er ist mit 25.000 EUR dotiert und wird in Anerkennung für herausragende und innovative Forschung an europäische WissenschaftlerInnen unter 40 Jahren vergeben. Der Boehringer-Ingelheim FENS Award wird beim Forum of European Neuroscience 2016 präsentiert, bei dem die Gewinnerin eine Spezialvorlesung halten wird.

Gaia Novarino, Professorin am IST Austria seit 2014, wird für ihre Forschung über die genetischen und molekularen Grundlagen von genetisch bedingten Erkrankungen geehrt. Zurzeit leitet sie ein Forschungsprogramm, in dem erbliche Formen von Epilepsie, kognitiven Störungen und Autismus im Fokus stehen. Epileptische Störungen betreffen Millionen Menschen, darunter viele Kinder, die auf gängige Therapieformen oft nicht ansprechen. Epilepsie tritt häufig gemeinsam mit kognitiver Störung und/oder Autismus auf. Gaia Novarino vermutet daher die Existenz gemeinsamer molekularer Mechanismen, und versucht die krankheitsauslösenden Gene und Mechanismen durch das Erforschen dieser Entwicklungsstörungen zu identifizieren.

Novarino: „Jedes identifizierte Gen stellt vermutlich nur einen Bruchteil aller am Krankheitsgeschehen beteiligten Gene dar. Die Erforschung seltener Formen von Epilepsie, Autismus und kognitiver Störung kann dennoch äußerst hilfreich sein, da Ähnlichkeiten in den Funktionen krankheitsauslösender Gene auf eine geringe Zahl von molekularen Mechanismen hindeuten würden, die für diese Syndrome verantwortlich sind. Das Studium von seltenen Erbkrankheiten könnte somit zu einem umfassenderen Verständnis des menschlichen Gehirns sowie zur Entwicklung neuartiger Behandlungsmethoden dieser Form von Entwicklungsstörungen beitragen.“



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