10. August 2020
Tamas Hausel wird Mitglied der Academia Europaea
Mathematiker Hausel als siebter IST Austria-Professor in die pan-europäische wissenschaftliche Gesellschaft aufgenommen
Tamas Hausel forscht im Bereich der Geometrie mit und ohne Schnittstellen: Indem er Ideen aus der Repräsentationstheorie und der Kombinatorik vereint, entwickelt Tamas Hausel Methoden zur Untersuchung der Topologie von Räumen, die sich aus der String-Theorie und der Quantenfeldtheorie ergeben. Nun ernannte ihn die Academia Europaea aufgrund seiner bisherigen akademischen Leistungen offiziell zum Mitglied in der Sektion Mathematik.
Ans IST Austria in Klosterneuburg kam Tamas Hausel 2016 von der EPFL, Lausanne, Schweiz, wo er 2016 Professor und Chair of Geometry war. Seine wissenschaftliche Karriere begann er mit einem PhD-Abschluss am Trinity College, University of Cambridge, Großbritannien. Von dort wechselte er nach Princeton und Bercley bis er 2002 Assistant Professor an der University of Texas, Austin, USA wurde. Die darauffolgenden Jahre war er außerdem an der University of Oxford, Großbritannien, bis er 2012 an die EPFL und folglich ans IST Austria berufen wurde. Tamas Hausel beschäftigt sich mit der Topologie von Räumen, die sich aus der Stringtheorie und der Quantenfeldtheorie ergeben. Seine Arbeit hat zu Ergebnissen und neuen Vermutungen geführt, die zuvor von Physikern und Zahlentheoretikern beschrieben wurden und eine Vielzahl von Feldern und Ideen miteinander verbinden.
Professor Hausel über seine Aufnahme in die Academia Europaea: „Ich fühle mich geehrt, dass ich in die Academia Europaea gewählt wurde. Sie hat eine beeindruckende Mitgliederliste, ein attraktives gesamteuropäisches Ethos und Wurzeln in Cambridge und der Royal Society, wo ich einen Teil meiner früheren akademischen Laufbahn verbracht habe.“ Neben sind bereits sechs weitere IST Austria-Professoren Mitglieder der Academia Europaea: der Computerwissenschafter und IST Austria-Präsident Thomas Henzinger, die Neurowissenschafter Jozsef Csicsvari, Ryuichi Shigemoto und Peter Jonas sowie die Mathematiker Herbert Edelsbrunner und László Erdős.
Über die Academia Europaea
Die Academia Europaea ist eine pan-europäische, regierungsunabhängige wissenschaftliche Gesellschaft. Ihre Mitglieder sind WissenschafterInnen aus den unterschiedlichsten Disziplinen, die durch gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen Bildung und Forschung weltweit fördern wollen und einmal im Jahr von einer Expertenkommission nominiert werden. Die 1988 gegründete Vereinigung hat derzeit ca. 4.000 Mitglieder, darunter über 50 NobelpreisträgerInnen.