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23. April 2024

Zwei ISTA Physiker:innen in Junge Akademie der ÖAW aufgenommen

Mit Kimberly Modic und Hryhoriy Polshyn stellt das ISTA nun sieben Mitglieder

Die beiden Assistenzprofessor:innen Kimberly Modic und Hryhoriy Polshyn vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA) wurden in die Junge Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) aufgenommen. Die Junge Akademie besteht aus bis zu 70 exzellenten Nachwuchswissenschafter:innen unterschiedlicher Fachrichtungen – mittlerweile sieben davon vom ISTA. Ihr Ziel ist die Stärkung innovativer Forschung und der Förderung junger Forscher:innen im Land.

Die ÖAW-Gelehrtengesellschaft besteht aus drei Säulen: der philosophisch-historischen Klasse, der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse und eben der Jungen Akademie.

Die Mitglieder der Jungen Akademie – bis zu 70 jüngere, aber bereits etablierte Nachwuchswissenschafter:innen – werden anhand ihrer erhaltenen Forschungsförderpreise oder Stipendien identifiziert. In Folge werden sie per Wahl der Jungen Akademie und Bestätigung der Gesamtakademie aufgenommen. Die Mitgliedschaft in der Jungen Akademie besteht dann für die Dauer von acht Jahren.

Im Rahmen der Jungen Akademie beteiligen sich die Forscher:innen aktiv an der Stärkung innovativer Forschung und der Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Dazu ist die Junge Akademie mit umfassenden Mitbestimmungsrechten ausgestattet. Teil dieses Gremiums sind jetzt auch die Physiker:innen Kimberly Modic und Hryhoriy Polshyn vom ISTA.

Kimberly Modic

Seit 2020 leitet Kimberly Modic am ISTA als Assistenzprofessorin eine Forschungsgruppe.  Ihre Promotion in Physik erlangte sie an der University of Texas, arbeitete dann sowohl in der Pulsed Field Facility des National High Magnetic Field Laboratory in den USA sowie als Postdoc am Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden, Deutschland.

Assistenzprofessorin Kimberly Modic © Nadine Poncioni/ISTA

Ihre Forschungsgruppe am ISTA beschäftigt sich mit der Thermodynamik von Quantenmaterialien im Mikromaßstab. Die Bestimmung oder Messung der Eigenschaften dieser Materialien ist äußert schwierig. Die Modic Gruppe kombiniert dafür modernste Probenaufbereitung mit maßgeschneiderten thermodynamischen Untersuchungen. Im Jahr 2022 gewann Modic einen 2,32 Millionen Euro starken ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC), um Eigenschaften von Quantenmaterialien zu entdecken und damit unter anderem den Bereich Quantencomputing voranzutreiben.

Hryhoriy Polshyn

Hryhoriy Polshyn kam 2022 als Assistenzprofessor ans ISTA. Zuvor promovierte er in Physik an der University of Illinois Urbana-Champaign und arbeitete als Postdoc an der University of California.

Assistenzprofessor Hryhoriy Polshyn © ISTA

Am Institut in Klosterneuburg forscht er jetzt zu elektronischen Phänomenen in 2D-Materialien – also Materialien, die nur eine Atom-Schicht dünn sind. Graphen und andere so genannte Van-der-Waals-Materialien eröffnen spannende Möglichkeiten für elektronische 2D-Systeme. Seine Forschung schafft den physikalischen Hintergrund für konzeptionell neue elektronische Bauelemente und Quantenbits, kurz Qubits. Im Jahr 2023 erhielt Polshyn einen 1,83 Millionen Euro starken ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrates für seine Forschung zu Elektronen in gestapelten 2D-Materialien.

ISTA stellt sieben Mitglieder in Junger Akademie

Beide Neumitglieder werden ihre Expertise jetzt in die Junge Akademie einbringen. Insgesamt sind in diesem „jungen Gremium“ der ÖAW sieben Forschungsgruppenleiter:innen des ISTA vertreten. Im Jahr 2022 wurde ISTA Assistant Professor Edouard Hannezo – tätig in der Schnittfläche von Zellbiologie und theoretischer Physik – in die Junge Akademie aufgenommen. Ebenfalls Teil des Gremiums sind von Seiten des ISTA die Physiker Scott Waitukaitis (seit 2021) und Mikhail Lemeshko (seit 2020), Chemiker Stefan Freunberger und Biologin Beatriz Vicoso (beide seit 2017).



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